Rezepte
Neuseeländerspinat
Neuseeländerspinat ist ein leckeres Spinatgemüse mit knackigen Blättern. Die Blätter können roh gegessen werden – fein geschnitten in Blattsalaten. Aber auch als Suppeneinlage, fein geschnitten in einem Omelett oder wie Spinat verwendet: in Knödel oder als Beilage.
Neuseeländerspinat ist eine super feine Spinatpflanze. Auf Gemüsemärkten ist dieser Spinat leider kaum zu finden. Im Garten ist er einfach zu kultivieren, allerdings muss man sich bei der Aussaat etwas gedulden – die Samen brauchen bis zu vier Wochen bis zur Keimung. Ab Juli sind dann die Pflanzen alle 1-2 Wochen beerntbar – die Triebspitzen mit jeweils drei bis fünf Blättern abschneiden. Die Ernte tut den Pflanzen gut, da sie wieder neuer Triebe mit zarten Blättern bilden. Die Pflanzen müssen regelmäßig (alle 1-2 Wochen) beerntet werden, damit neue Triebe mit zarten Blättern nachwachsen. So gibt es bis zu den ersten Frösten laufend Neuseeländerspinat. Für Balkongärtnerinnen und Balkongärtner noch eine gute Nachricht: Neuseeländerspinat lässt sich problemlos als Kübelpflanze kultivieren.
Brennnesselsuppe
Grundrezept für Essbare Blüten
Für uns Menschen scheinen Blüten nur zum Betrachten geschaffen zu sein: Sie haben den Nimbus des Unantastbaren. Mit dem Genießen von Blüten verbunden ist auch ein anderer Blick auf die Kultivierung der Pflanzen: Wenn Pflanzen von Zier- zu Genusspflanzen werden, werden sie zu Pflanzen, die ohne Pestizide und andere Chemie kultiviert sind. Denn nur biologisch kultivierte Blumen sind auch essbar. Derzeit sind diese im Handel noch die Ausnahme – außer sie stammen aus dem eigenen Garten.
Nicht alle Gartenpflanzen sind essbar, geschweige denn gut und köstlich. Und so sind es auch nicht alle Blüten. Als Faustregel gilt, dass alle Pflanzen, die wir im Garten als Gemüse oder Küchenkräuter kultivieren, essbare Blüten ausbilden. Auch die Blüten einiger Zierpflanzen sind essbar. Doch es gibt – für uns Menschen – giftige Blüten, die keinesfalls gegessen werden dürfen. Am meisten verbreitet sind: Akelei, Bilsenkraut, Schneerose, Eisenhut, Fingerhut, Goldregen, Herbstzeitlose, Maiglöckchen, Oleander, Hahnenfuß, Schierling, Stechapfel, Tollkirsche.
Und so geht´s
- Ernte im Garten am besten am späten Vormittag
- Blüten frisch verwenden oder
- in die Vase stellen und den Strauß beernten (nur selbst geerntete oder biologisch angebaute Blumen)
- Blüten ausschütteln oder auslegen, damit sich Insekten verflüchtigen können
- Blüten nicht waschen
- Je nach Lust und Geschmack: Staubgefäße und Stempel entfernen (Menschen mit Pollenallergie sollten dies jedenfalls tun)
- Wenn nur die Blütenblätter verwendet werden (und nicht die ganze Blüte), diese erst unmittelbar vor dem Verspeisen von der Blüte abzupfen
- Für Blütenorgien-Neulinge: mit einer kleinen Blüten-Dosis beginnen und schrittweise steigern
Das kleine ABC der essbaren Blüten:
Apfel, Bärlauch, Begonie, Borretsch, Dahlie, Dill, Endivie, Fuchsie, Gänseblümchen, Glockenblume, Hibiskus, Holunder, Jasmin, Kapuzinerkresse, Klee, Kornblume, Kosmee, Kürbis, Lauch, Lavendel, Liebstöckel, Löwenzahn, Malven, Monarde, Minze, Nachtkerze, Nelken, Passionsblume, Pelargonien, Pfingstrose, Phlox, Primel, Radieschen, Ringelblume, Rukola, Rose, Salbei, Schafgarbe, Schnittlauch, Schlüsselblume, Sonnenblume, Stiefmütterchen, Stockrose, Taglilie, Tulpe, Veilchen, Vexiernelke, Wegwarte, Zucchini, Zwiebel
Marmelade kochen
Muss man beschreiben, wie man Marmelade kocht, oder gehört das zum kleinen 1x1 des Alltagswissens? Also kurz eine Einführung – Marmelademachen für Anfänger – von der Schwesta:
Die Früchte müssen vollreif sein, aber auf keinen Fall überreif, dann hält die Marmelade nicht g´scheit. Also nicht noch schnell die schlechten Früchte zermanschgern. Nein, nur die besten Früchte verarbeiten. Die Früchte waschen und zerkleinern bzw. entkernen, wie Pfirsich oder Marille oder Abrebeln wie die Ribiseln.
Dann abwiegen und in einen großen Topf geben. Dann Zucker dazu. Am besten macht man dies am Abend, lässt die Früchte im Zucker stehen, der verbindet sich dann schon richtig gut mit den Früchten. Dann am nächsten Tag Geliermittel dazu, am besten reines Apfelpektin. Langsam erhitzen und 2-3 Minuten köcheln lassen. In saubere Gläser füllen, verschließen, Glas umdrehen und auskühlen lassen. Gelieren tut das dann erst beim Abkühlen. So bekommt die Marmelade dann eine cremige Konsistenz und der Geschmack der Früchte bleibt super erhalten.
Quittenchutney
Zutaten:
- 1 kg Quitten
- ½ Liter Apfelsaft
- ¼ kg Zucker
- ¼ milder Obstessig
- Knoblauch, Salz, Kreuzkümmel und Apfelpektin
Zubereitung:
Alles gut aufkochen, eine Viertelstunde auf kleiner Flamme köcheln lassen, pürieren und heiß in Gläser abfüllen.
Eingelegte Früchte
Gemüse einwecken: Vor allem Paprika und Tomaten schmecken so am besten: waschen, schneiden und in Gläser einschichten, mit einem Sud aus 65% Wasser, 10% Zucker, 5% Salz und 20% milden (!) Apfelessig übergießen und die Gläser einwecken.
Chilihonig